Bettina Hahnloser
Feu sacré
«Man kann sich die Gewalt der entfesselten Leidenschaften in der Kunst um die Jahrhundertwende heute kaum mehr vorstellen.» So begann Hedy Hahnloser-Bühler das Kapitel über die Künstlergruppe der Nabis in ihrer 1936 erschienenen Monografie über Félix Vallotton.
Konrad Bitterli
Vivre son temps!
Die Sammlung Hahnloser ist an den Ort zurückgekehrt, für den sie einst erworben wurde, in die Villa Flora in Winterthur. Ab 1908 wurde die Villa mehrfach umgestaltet, auch jetzt wieder. Der Ort ist nun eine Kulturperle von höchstem künstlerischem Anspruch.
Hedy Hahnloser-Bühler
Die Ausstellung im Krieg
Nach dem Tod von Arthur Hahnloser 1936 stellt Hedy Hahnloser die Sammeltätigkeit ein. Doch sie organisiert 1940 eine Ausstellung im Kunstmuseum Luzern. In Luzern deshalb, weil der Ort weiter weg war von der Grenze zu Deutschland, vom Zweiten Weltkrieg. Der folgende Text ist ihre Einführung im Ausstellungskatalog.
Sabine Hahnloser Tschopp
Joie de vivre
Die Sammlung Hahnloser dokumentiert exemplarisch die Entstehung einer bürgerlichen Kunstsammlung zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Matthias Frehner
Leidenschaft, Lobbyarbeit und Rivalität
Die Kunst, die Hedy und Arthur Hahnloser-Bühler seit 1906 begeistert, ist ein Tritt ans Schienbein: Die ästhetischen und moralischen Wertvorstellungen des Winterthurer Bildungsbürgertums sind in dieser Zeit noch historistisch geprägt. Kunst ist für das Sammlerehepaar Hahnloser aber mehr als Schmuck und Prestige. Sie wollen, dass Kunst nicht nur bewundert wird und ihren Mäzenen Nachruhm verschafft, sondern den Zeitgenossen die Augen öffnet.
Margrit Hahnloser-Ingold
Ein Familienbild
Der Künstler Pierre Bonnard fand viele seiner Bildideen im vertrauten Umkreis seiner Familie. Er hielt in zahlreichen Werken die Kinder seiner Schwester beim Spiel mit Hunden und Katzen fest und inspirierte sich an den alltäglichen Tischszenen oder am sonntäglichen Treiben im Garten von Grand-Lemps.
Rudolf Jäggli
Ein Zeitzeuge berichtet
Es sind wohl nicht mehr viele, die sich an das Sammlerpaar Arthur und Hedy Hahnloser, meine Grosseltern, erinnern können. Arthur habe ich nicht mehr bewusst erlebt, er starb, bevor ich zwei Jahre alt war. Hedy – für uns «Grossli» – sehe ich noch vor mir, an der Schreibmaschine tippend und sich vertippend, wohlwollend beäugt von Maramau, der Angorakatze.
Anna Jessen
Der lange Weg zur neuen Villa Flora
Eine Unterhaltung über Architektur und den langsamen Prozess, wie die Villa Flora vom Privathaus eines Sammlerpaares zu einem öffentlichen Museum werden konnte, ohne dabei ihre Authentizität zu verlieren.
Henriette Hahnloser
Eine Garten- und Familiengeschichte
Von den augenfälligen Blüten in den Pflanzbeeten zu den kunstvollen Blumensträussen in häuslichen Vasen, von den floralen Tapeten und Schablonenmustern, den abstrakt-ornamental bestickten Tischdecken und Vorhängen bis zu den gemalten Blumenstillleben: Der Garten gehört zur Flora wie die Liebe zur Kunst.