Sebastião Salgado im Gespräch mit Oliver Prange
«Im Regenwald geschieht alles in Slow Motion»
Sebastião Salgados Reisen zu den Völkern des Amazonasgebietes sind breit angelegte Expeditionen. Im folgenden Gespräch erklärt er, wie diese vorbereitet werden, wie er und sein Team im Regenwald leben und warum die Politik des brasilianischen Präsidenten Bolsonaro nicht die grösste Bedrohung für den Wald und seine Bewohner ist.
Sebastião Salgado
An der letzten Grenze
In den letzten Jahrzehnten unternahm Sebastião Salgado zahlreiche Reisen in den Amazonas-Regenwald. Er traf dort auf Völker, die ihn zutiefst beeindruckten. Die Indigenen leben so anders als er und wir, mit eigenen Ritualen und besonderem Verhältnis zur Welt. Und dann sind sie uns wieder sehr ähnlich. Von einigen dieser Begegnungen erzählt er hier.
Leão Serva
Mit dem Grashüpfer ins Paradies
Im Jahr 2009 lebte Sebastião Salgado für zwei Monate mit den Zo’é. Er traf auf ein Volk, das erstaunliche Vorstellungen von den Zyklen des Lebens hat und in engen Beziehungen zu den Tieren des Waldes lebt.
Leão Serva
Dem Ende nahe?
Der Amazonas-Regenwald ist für die Ökosysteme in ganz Südamerika von unschätzbarer Bedeutung. Er sorgt durch seine «fliegenden Flüsse» für Regen, Feuchtigkeit und Kühle. Sebastião Salgado hat sie als Erster auf seinen Bildern festgehalten. Doch diese Flüsse drohen zu versiegen.