Philipp Keel im Gespräch mit Oliver Prange
«Weshalb sollte er um die Erde fliegen? Sein Schreibtisch war seine Welt»
Philipp Keel, der Sohn des Dürrenmatt-Verlegers Daniel Keel, traf Friedrich Dürrenmatt ein paar Tage vor dessen Tod. Er schuf dabei eine Fotoserie des kranken alten Mannes in seiner berührend zerbrechlichen Grösse.
Ruth Dürrenmatt im Gespräch mit Oliver Prange
«Eine Extrawurst gab es für mich nicht – im Gegenteil»
Kenner der Familie Dürrenmatt sagen, dass von seinen drei Kindern die Tochter Ruth den Humor ihres Vaters am meisten geerbt hat.
Madeleine Betschart im Gespräch mit Oliver Prange
«Er ist nicht nur Schweizer Kulturgut, sondern auch Weltkulturgut geworden»
Seit einem Jahr ist Madeleine Betschart Chefin des Centre Dürrenmatt Neuchâtel und entwickelt Konzepte, um Friedrich Dürrenmatts Literatur und Malerei als ein Gesamtwerk zu vermitteln.
Luc Ciompi
Im Labyrinth der Seele
Weltallbilder mit explodierenden Sonnen und wütende Todesengel – was ist das für ein Mensch, der solche Bilder malt? Ein Fachmann der Seele findet überraschende Einsichten in die Seelenlandschaft des erklärten Materialisten Dürrenmatt.
Anna von Planta im Gespräch mit Oliver Prange
«Ich musste eine Rolle spielen, und ich lernte sie, während ich sie spielte»
Sechzehn Jahre lang war Anna von Planta die persönliche Lektorin Dürrenmatts. Am meisten beeindruckt haben sie sein riesiger Schreitisch und seine halsbrecherischen Autofahrten.
Ulrich Weber
Play it again, Fritz!
Nachdem Dürrenmatt Ende der Sechzigerjahre einen Herzinfarkt erlitten hat, begibt er sich mit dem Stoffe-Projekt auf das Terrain des autobiografischen Schreibens.
Mahmoud Hosseini Zad im Gespräch mit Oliver Prange
«Im Iran gilt Dürrenmatt als philosophierender Stückeschreiber»
Mahmoud Hosseini Zad übersetzte Dürrenmatt aus dem Deutschen ins Persische. Er schätzt an ihm besonders die meisterhaft präzise und lakonische Sprache, bei der man nicht zwischen den Zeilen lesen muss. Alles ist in den Worten.
Ye Tingfang im Gespräch mit Oliver Prange
«Wegen Dürrenmatt halten viele Chinesen die Schweizer für klug und humorvoll»
Was man in der Schweiz kaum weiss: Nur wenige Stücke haben das chinesische Theater der letzten Zeit mehr geprägt als Der Besuch der alten Dame.
Omar Porras im Gespräch mit Oliver Prange
«Claire Zachanassian ist die Karikatur einer Göttin»
Mit seiner spektakulären Inszenierung in Lausanne gewann Omar Parros 1993 den Preis für die beste Aufführung der französischsprachigen Schweiz und setzte einen Meilenstein in der dürrenmattschen Theaterhistorie.
Anja Nolte: Illustrationen mit Zitaten aus dem Werk
Der Besuch der alten Dame
Boubacar Boris Diop
Von Güllen nach Colobane
Der afrikanischen Regisseur Mambéty besuchte Dürrenmatt 1985 in Neuchâtel, der ihm sein Stück Der Besuch der alten Dame zur freien Verfilmung überliess. Daraus entstand der Film Hyènes, mit dem Mambéty afrikanische Kinogeschichte geschrieben hat.
Centre Dürrenmatt Neuchâtel
Die Schweizer Heimat im Plakat und Tell-Karikaturen
«Ich bin gern Schweizer», bekannte Friedrich Dürrenmatt und scheute vielleicht gerade deshalb die kritische Auseinandersetzung nicht.
Sibylle Lewitscharoff
Dürrenmatt in Israel
Für keinen anderen Staat hat sich Dürrenmatt, der jede Form des Nationalismus ablehnte, mehr eingesetzt als für Israel, das er 1974 persönlich besuchte. Diese Reise hat Spuren in seinem Werk hinterlassen.
Peter Nobel
Auch Juristen haben ein Recht, zu ihrem Recht zu kommen
Peter Nobel war nicht nur seit 1985 der Anwalt Dürrenmatts, sondern auch dessen Sparringspartner in vielen Lebenslagen und Augenzeuge historischer Augenblicke.
Rudolf Käser
Kosmos und Katastrophe
Dürrenmatt war zugleich fantastischer Visionär und radikaler Verfechter der naturwissenschaftlichen Erkenntnis. Sein Verhältnis zum Kosmos und zum Sternenhimmel belegt dieses Paradoxon.
Text und Bilder: Friedrich Dürrenmatt
Minotaurus