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Du 834 | März 2013

Der Weltraum

unsere neue Heimat?

 
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ISBN:
978-3-905931-29-7
Preis:
CHF 20.- / EUR 15.-
Status:
an Lager


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Teil I

Ben Moore und Katharina Blansjaar
Wird das Weltall unsere Couch?
Aufzeichnungen aus einer Zukunft, die schon begonnen hat

Wird die Menschheit nach der Mondlandung ein zweites Kapitel der Weltraumerforschung beginnen und zu einem anderen Stern fliegen können? – Der Astrophysiker Ben Moore entwirft gemeinsam mit der Journalistin Katharina Blansjaar ein dokumentarisches und zugleich fiktives Szenario, das den Wissensstand von heute mit den Möglichkeiten von morgen verknüpft.

Margaret Turnbull
Es gibt nicht nur eine Erde. Es gibt viele.
Wir wissen nur noch nicht, wo sie alle stecken

Der amerikanische Nachrichtensender CNN nannte sie vor einiger Zeit ein Genie. Dabei tut die amerikanische Astrophysikerin Margaret Turnbull nur ihren Job: Sie schaut überall da nach, wo es Leben geben könnte im Weltall.

Vincent Fournier (Fotos) / Konrad Tobler (Text)
Space Project
Der französische Fotograf Vincent Fournier dokumentiert in seiner Serie Space Project mit kühlem Blick und Humor, wie die Menschen sich unaufhaltsam daranmachen, den Boden der Erde zu verlassen.

Rainer Kayser
Vom Kurztrip bis zum Mondflug – Touristen erobern das All
Private Unternehmer machen Reisen ins All auch für normale Bürger möglich, vorausgesetzt die Kasse stimmt.

Trevor Paglen im Gespräch mit Nato Thompson
The Last Pictures
Der Geograf und Künstler Trevor Paglen arbeitet seit Jahren an der Grenze zwischen Wissenschaft und Kunst. Jetzt hat er ein Archiv von Bildern zusammengestellt, die in dem Flugkörper Echostar XVI durch das Weltall fliegen.

Mathias Plüss
«Die Wunder der Physik sind fast noch die besseren Wunder»
Über die Weiten des Alls und den Sinn des Lebens:
Ausschnitte aus Gesprächen mit Naturwissenschaftlern aus den letzten zehn Jahren.

Regine Petersen (Fotos) / Britta Peters (Text)
Alles Gute kommt von oben. Wirklich?
Die Künstlerin Regine Petersen hat sich auf Bildersuche gemacht an Orten, an denen ein Meteorit eingeschlagen hat.

Teil II

Urs Stahels Sichtweisen
Von Rasierklingen und (Bild-)Monstrositäten

Expecting Art von Ewa Hess
Rio oder die Liebe zur Geometrie

Stefan Zweifels Reflektorium
Einer flog übers Burghölzli

Carlo Anton Crameri
Reise von Adlon nach Canax

Die Eroberung des Unnützen von Dieter Meier
Gott im Fleisch – aus den Tiefen des Weltalls

  Du 834 | März 2013 | Der Weltraum – unsere neue Heimat?

Der Weltraum

unsere neue Heimat?

Eine Reise durchs All 
Von Oliver Prange

Es vergeht fast keine Woche, in der die Medien nicht über die Entdeckung eines Exoplaneten berichten, der erdähnlich und deshalb bewohnbar sein soll. Die Faszination am Universum wurde wieder neu angestachelt, als 1995 der erste extrasolare Planet entdeckt wurde, welcher den sonnenähnlichen Stern in vier Tagen umkreist, der bekannt ist als 51 Pegasi. Seitdem wurden immer neue extrasolare Planeten entdeckt, die wie Mitglieder unserer eigenen Familie aussehen. Doch wann kann man einen Planeten als bewohnbar bezeichnen? Im Grunde ist nicht mal die Erde ein für die Menschen bewohnbarer Planet, schreibt die US-amerikanische Astrobiologin Margaret Turnbull für Du.
Vor zwei Milliarden Jahren war die Erde ausschliesslich von Einzellern bevölkert. Eine spezielle Gruppe von Mikroben entwickelte die Fotosynthese, was die Erde in einen ganz neuen Planeten verwandelte. Sauerstoff erfüllte die Ozeane und die Atmosphäre, wodurch sich mehrzellige Organismen entwickelten. Ohne die Aktivität der Biosphäre über Jahrmilliarden hinweg wäre unser Planet für uns nicht bewohnbar. Aber wir wollen nicht allein sein. Darum forschen wir. 1963 brachte die Nasa den ersten Kommunikationssatelliten in eine geosynchrone Umlaufbahn. Heute kreisen mehr als 800 Raumflugkörper um die Erde. Die meisten sind inaktiv. Einem gab der US-amerikanische Künstler Trevor Paglen in Zusammenarbeit mit Experten eine Sammlung von Bildern unserer Zeit mit, die auf einem eigens entwickelten Datenträger Milliarden von Jahren im Weltraum überdauern können. Im Interview erzählt er, wie er Ausserirdische grüssen lässt.
Immer mehr Menschen drängt es selbst ins All. In den kommenden Monaten öffnet sich die Reise ins Weltall für ganz normale Menschen. Privatwirtschaftliche Firmen übernehmen Rollen von staatlichen Raumfahrtbehörden. Ein Ticket ins All mit dem Spaceship Two der britischen Virgin Galactic von Richard Branson kostet 200 000 Euro. Wer die Grenze von über hundert Kilometern Höhe überschreitet, darf sich Astronaut nennen. Über 530 Buchungen gibt es bereits. Der Software-Milliardär Elon Musk geht noch weiter. Vor knapp einem Jahr machte sich erstmals ein privater Weltraumfrachter auf den Weg zur Internationalen Raumstation ISS, um Versorgungsarbeiten zu übernehmen. Ab 2015 soll er Astronauten zur Raumstation oder von dort zur Erde befördern.
Doch was wäre, wenn die Reise noch viel weiter ginge? Der Astrophysiker Ben Moore, Universitätsprofessor und Bestseller-Autor (Elefanten im All), und die Journalistin Katharina Blansjaar unternehmen für Du eine Expedition im Raumschiff Colossus in die Tiefen von Raum und Zeit bis zum Planeten Utopia. Ihre «Tagebücher» reichen von heute bis ins Jahr 2363 und nehmen uns als Leser mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Zukunft.